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Weinreise einmal nach Griechenland und zurück

Autorenbild: Anja CordesAnja Cordes

Aktualisiert: 6. Feb.







Weinreise Herbst 2024

Auf geht es ins nächste Abenteuer.

Nach einer erfolgreichen Saison mit viel Arbeit und Spaß 2024 geht es wieder auf Entdeckertour. Dieses Mal wollten wir neue Wege erkunden und wagen uns Richtung Südosten Europas.


In diesem Blogbeitrag werde ich euch von unseren einzelnen Stationen unserer Weinreise berichten. Darüber hinaus gebe ich euch meine Empfehlungen zu Übernachtungsmöglichkeiten, tollen Weinproben und natürlich viele wissenswerte Informationen über die Regionen und den Weinanbau mit auf den Weg.


Lasst uns gemeinsam auf Weinreise gehen!

25.Oktober 2024 bis 19. November 2024

Zunächst mussten wir sicherstellen, das Lucie in unserer Abwesenheit gut betreut wird. Danke an meine Mama, die das super gemeistert hat.


Anschließend ging es weiter nach Wien. Unser erster Stopp auf unserer Reise.



 


Wien

Österreich



Hier hatte ich ein Hotel in der nähe des Hauptbahnhofes gebucht. (Prize by Radisson) Von dort starteten wir unsere Erkundungstour. Erstmal auf dem Rad. Obwohl es echt kalt war in Wien, haben wir es gewagt. Die Kälte war nicht das einziges Problem. Radwege in Wien sind echt abenteuerlich, da sie meist im Nirgendwo enden und man sich dann auf einer Hauptverkehrsstraße bewegt. Also Fahrradstadt Wien noch im Testmodus und mit viel Luft nach oben.

Mit dem Rad besuchten wir einige angesagte Weinbars in Wien. Zuerst kehrten wir ins Heunisch & Erben ein. Leider nur auf einen Drink, da wir nicht reserviert hatten. Köstliche österreichischer Naturweine und das Essen sah auch toll aus.

Weiter ging es in die Pub Klemo Bar. War ok, der Wein war gut, essen naja. Zum Schluss noch ein kurzer Besuch bei Wein&Co am Stephansplatz, was eher enttäuschend war. Nach einem Auftaktespresso im Wiener Stadtpark ging es am 2. Tag erst in die Naglergasse, wo wir Abends ins Esterházystüberl zurückkehrten. Um natürlich ein echt großes Wiener Schnitzel zu vertilgen.

Am nächsten Tag erkundeten wir Wien bei Bus und zu Fuß. Die blaue Bustour war echt enttäuschend, viel zu viel Walzer und wenig geschichtlicher Hintergrund.

Fazit. Wien ist aufgrund seiner Architektur und Geschichte immer eine Reise wert. Tolle Lokalitäten.


Istrien


Auch unsere zweite Station war bereits gebucht. Da ich erstmal einfach chillen wollte, habe ich uns in Istrien über Secret Escape in ein Weingut eingebucht. Gute Entscheidung und schöne Momente in einer tollen Umgebung. Das Winery & Design Hotel ROXANICH, unterhalb von Motovun gelegen, verfügt über Übernachtungsmöglichkeiten mit einem saisonalen Außenpool, einem Privatparkplatz, einem Garten und einer Gemeinschaftslounge. Gäste können das Spa- und Wellnesscenter mit einer Sauna sowie einem türkischen Dampfbad nutzen.

Wir genossen es. Auch hier packten wir wieder die Räder aus um von Weingut zu Weingut zu fahren. Die Gegend ist wirklich schön. Es wurden teilweise alte Bahnstrecken zu Fahrradwegen ausgebaut.

Diese sind leider nicht einfach zu finden.

Wir besuchten und testeten einige Weingüter und bestiegen abends den Berg Richtung Motovun um lecker zu essen und romantische Sonnenuntergänge zu sehen. Das Weingut ROXANICH ist ein reines Naturweingut mit tollen Weinen. Die Weine gehen erst mit einer entsprechenden Trinkreife an den Kunden, heißt manche lagern 7 Jahre oder mehr, im Weingut entweder im Fass oder in der Flasche. Eine Besichtigung des Weinkellers ist empfehlenswert. Hier ist ein Perfektionist am Werk. Das Hotel ist angenehm designend, super ruhig und entspannend.

Motovun ist eine sehenswerte alte Stadt auf einem Hügel. Gut erhalten, schön saniert und auf jeden Fall sehenswert.



 


Unterwegs



Von Istrien ging es Richtung kroatische Küste immer gehn Süden. Bei schönstem Wetter und zero Touristen genossen wir jede Ertappe und ließen uns treiben. Immer der Sonne entgegen.

Montenegro durchquerten wir an einem Tag. Am längsten dauerte hier der Grenzübertritt. Wir blieben an der Küste und umrundeten den Golf von Kotor eines der schönsten Regionen Montenegros. Allerdings lies uns die Entladung eines großen Kreuzfahrers reis aus nehmen.



Albanien


Weiter ging es nach Albanien. Direkt ins Herz des Landes. Berat liegt am Fluss Osum. Die Stadt der tausend Fenster, die 1961 offiziell zur Museumsstadt ernannt und 2008 UNESCO-Welterbe wurde, steht unter besonderem Schutz: In drei Stadtteilen mit den typischen historischen weißen Häusern sind Neubauten verboten. Wunderschön und toll erhalten. Für uns ging es ein Stück weiter ins Weingut Pupa. Seid 1993 wird hier Wein und Brandy produziert. Produktion steigend. Heute wird der Wein auf 30 h angebaut mit hauptsächlich autochthonen Trauben der Regien. Das Gebäude ist neu und modern ausgestattet. Die Umgebung mit Canyon und Wasserfallen großartig. Die Albaner lieben ihren Grappa.

Nach einer abenteuerlichen Strecke zurück an die Küste (never trust your navi) ging es auf nach Griechenland.


 

Griechenland

Korfu



Im Sommer kann man mit der Fähre auch von Saranda (Albanien) direkt nach Korfu übersetzen. Da wir außerhalb der Saison unterwegs waren, mussten wir nach Griechenland einreisen und die Fähre von Igoumenitsa nehmen. Das hieß für uns noch eine Nacht in Albanien auf dem Campingplatz, und morgens über die Grenze. Nachdem wir getankt hatten. Sehr abenteuerliche Spritpreise. In Griechenland begrüßt von dem schlechtesten Kaffee ever ging es weiter zum Hafen. Die Überfahrt war nicht billig, aber der Aufenthalt auf Korfu war es wert. Wir hatten im November noch über 20 Grad und nur Sonnenschein. Auf Korfu fanden wir ein schönes Appartement direkt am Strand und nutzten dieses auch. Einen Tag nur am Strand inklusive Baden, Cocktails und relaxen. Abends waren wir die letzten Gäste der Saison und genossen einen traumhaften Sonnenuntergang. Auf Korfu gibt es ein paar Weingüter. Wir besuchten einige davon. Wichtig das Weingut Theotoky auf den Spuren von James Bond "Hier dinierte James Bond (Roger Moore) mit Aristotle Kristatos (Julian Glover) in For Your Eyes Only (1981), Agent 007 bestellt eine Flasche ‘Theotoky Aspro’." Haben wir natürlich mitgenommen.

Dann ging es wieder auf`s Festland


Peloponnes



Weiter Richtung Athen über die Peloponnes. Hier campten wir kurzentschlossen direkt am Meer mit vielen Fellbesuchern wie man sieht. Unterwegs entdeckten wir das Weinanbaugebiet Nemea und statteten diesem einen kurzen Besuch ab. Die Rotweine waren wirklich gut zu trinken. Hier wurde der Agiorgitikoge keltert. 12 Monate im Fass und 12 Monate Flaschenreife erst dann darf der Wein in den Verkauf.


Athen



Finally Athen. Hier hatten wir eine schöne Ferienwohnung direkt unterhalb der Akropolis. Unser Auto konnten wir sicher auf dem Grundstück parken und zu Fuß die Stadt erkunden.

Athen hat viele Restaurants aber noch mehr alte Steine. Wir haben beides besucht. Athen hat tolle Weinbars die es echt lohnt zu besuchen. Wir schafften es ins "by one glas". Tolle Weinbar, super Somalier, köstliche Weine und gutes Essen. Weiter ging es ins "Drunky Goat" mit viel Material zu Weingebieten und Weinen. Leider waren die Weine nicht so überzeugend. Im "Oinoscent" war das Ambiente super. Weine und Essen passte auch.

Dann ging es ins "Vintage" auch einen Besuch wert. Zum Schluss noch ein kurzer Besuch im "Caravin". Auch sehr schön aber mein Hausmeister konnte nicht mehr. Da das "Caravin" aber in unserer direkten Nachbarschaft lag, waren wir am nächsten Abend nochmal da, und wurden nicht enttäuscht. Bei diesen Besuchen nehme ich viele Tipps der Sommeliers und Inhaber zu Winzern und Weinregionen mit.


Weiter auf den Spuren von James Bond nach Meteor einer Atemberaubenden Filmkulisse



Eine Stunde nördlich von Athen besuchten wir das Weingut Tzivani. Ich kannte es bereits über meinen Distributor, konnte mir hier aber ein Bild vor Ort machen. Ausserdem gab es noch weitere Weine zum probieren und mitnehmen. Chrissie und ihr Mann haben sich viel Zeit für uns genommen. Wir konnten einiges probieren und später noch das Museum auf dem Weingut besuchen.

Die Klöster von Meteora haben wir durch unseren Besuch auf Korfu und durch Rene (Stammkunde) entdeckt. Danke. Die Klöster von Meteora – ein UNESCO-Weltkulturerbe (Griechenland). Der Name Meteora leitet sich von meteorizo ab, was so viel wie “in die Höhe heben” bzw. “im Raum freischwebend” bedeutet. Damit ist die Lage der Klöster gemeint, die auf hohen, senkrechten Sandsteinfelsen gebaut wurden. Insbesondere bei nebligem Wetter scheint es manchmal so, als würden sie über der Umgebung schweben. Oberhalb der Stadt Kalambaka, wo wir campten, ragen teils bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel, die vor langer Zeit von prähistorischen Flüssen geformt wurden. Erosionen, Erdbeben, starke Winde und Regenfälle haben zu der heutigen Form, die aus mehreren Felsnadeln, Hügeln und Höhlen besteht, beigetragen.

Auf diesen Felsen befinden sich die Meteora-Klöster. Das Klosterleben in Meteora begann etwa im 11. Jahrhundert mit der Ankunft der ersten Mönche, die sich in Nischen und Höhlen der Felsen zurückgezogen haben. An der Stelle des ersten Klosters der damaligen Stelle wurde eine Kapelle im 13. Jahrhundert errichtet, die heute noch genutzt wird.

Insgesamt gab es hier einmal 24 Klöster. Heute sind nur noch 6 Klöster von Mönchen bzw. Nonnen bewohnt. Die restlichen Klöster sind entweder zerstört oder nur sehr schwer zu erreichen. Seit 1988 gehören die Klöster von Meteora zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Da es am Abend einige Besucher gab, sind wir am nächsten Morgen die ersten gewesen.

Und es war so wunderschön.


Auf dem Weg nach Thessaloniki



Auf dem Weg nach Thessaloniki statteten wir noch dem Weinanbaugebiet Naoussa einen Besuch ab. Die etwas kühlere Vegetation ist für Rotwein wie geschaffen (Xinomavro-Rebe).

Im Estate Kalaitzis, einem familiengeführten Weinhotel, verbrachten wir eine Nacht als einzige Gäste in der Nebensaison. Das Hotel wirkte penetrant rustikal (wer auf dunkle Eiche steht), aber sehr gepflegt. Dann ging es auch schon wieder vom Land in die Großstadt.


 

Thessaloniki

Hier übernachteten wir mitten im Zentrum im "The Modernist". Tolles Hotel mit großartigem Frühstück.



In der Stadt waren wir dann viel zu Fuß unterwegs und testeten alle Bars die unseren Weg kreuzten. Meistens waren wir im November die einzigen Gäste. Wir kamen wieder einmal in den Genuss tolle Weine zu probieren und köstlich zu speisen. Raus aus Thessaloniki statteten wir dem Weingebiet Drama einen Besuch ab. Dies war eine Empfehlung eines Athener Somaliers. Es ist ein kleines aber aufstrebendes Weingebiet.


Auf dem Rückweg


Dann ging es zurück. Mit unserem Wein an Bord wollten wir aus zolltechnischen Gründen in der EU bleiben. Daher traten wir den Rückweg durch Bulgarien und Rumänien an. In beiden Ländern buchte ich über Booking ein Hotelzimmer. (unkompliziert, sauber, mit bewachten Parkplätzen und günstig)

Die Grenzübergänge waren immer ein Abenteuer, besonders die Donauüberquerung nach Rumänien. Schade das wir in den Ländern so wenig Zeit hatten. Außerdem wechselte nun das Wetter auch sehr schnell zu nass und kalt.


Kurzer Stop in Budapest



Budapest war unser letzter Stopp. Hier verbrachten wir ein tolles Wochenende. Wir hatten ein schönes Hotel nähe dem jüdischem Viertel und für unser Auto einen warmen Tiefgaragenplatz. Viel konnten wir zu Fuß besichtigen. Für die gegenüberliegende Donauseite packten wir unsere Räder noch mal aus. Es war wirklich kalt. Aber in Budapest konnte man besser Radfahren als in Wien. Die Ungarn sind sehr stolz auf ihre Weine. In Ungarn gibt es 7 Weinanbaugebiete mit insgesamt 73000 Hektar, was ungefähr mit Österreich vergleichbar ist. Der bekannteste Wein dürfte der Tokaji sein, typisch ausgebaut als Süßwein. Die Traube wird inzwischen auch trocken ausgebaut und ich fand ihn sehr bekömmlich. Ansonsten erinnerten mich die Weine stark an die österreichischen Weine.

Budapest hat viele heiße Quellen mit Thermalbädern, also unbedingt Badesachen mitbringen inkl. Badekappe beim nächsten Besuch.

Von dort ging es den letzten Tag 1000km zurück nach Hause.


Insgesamt durchquerten wir auf unserer Reise12 verschiedene europäische Länder und übertraten 14 Ländergrenzen. Hatten Temperaturen von minus 2 Grad bis 25 Grad. Schwammen im November im Mittelmeer, besuchten Metropolen und genossen überall die europäische Gastfreundschaft.

 


Für weitere spannende Einblicke und Updates auf unserer Reise, folgt uns gerne auf Instagram unter @vinumcordes. Wir freuen uns darauf, euch dort mit unseren Abenteuern und Entdeckungen rund um Wein und Reisen zu begeistern. Santé und bis bald!



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